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Registriert: Mi 27. Feb 2008, 17:34 Beiträge: 7051
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Netflix bietet ein neues Fernseherlebnis": Mit diesem Versprechen ist die US-Video-Flatrate am Dienstag in Deutschland gestartet. Tatsächlich ist das Netflix-Angebot aber nichts grundsätzlich Neues: Mit Maxdome, Watchever, Sky Snap und Amazon Prime Instant Video gibt es bereits vier größere Dienste mit Video-Monatspaket. Auch bei ihnen gilt: Für vier bis neun Euro im Monat kann man sich aus einem großen Sortiment an Filmen und Serien so viel anschauen, wie man will.
Warum also sollte man sich nun für Netflix interessieren, den US-Marktführer, bei dem man je nach der Zahl und Qualität der Streams zwischen acht und zwölf Euro im Monat zahlen muss? Wir machen den Praxistest - von der Anmeldung über die Technik bis hin zum Videosortiment.
Anmelden und Kündigen
Netflix-Kunde zu werden, ist unkompliziert. Nach Eingabe der E-Mail-Adresse und eines Passworts entscheidet man sich für eine der drei Abo-Varianten. Das Abo läuft jeweils einen Monat, währenddessen lässt es sich jederzeit per Klick kündigen - ein Vorteil etwa gegenüber Maxdome mit 14 Tagen Kündigungsfrist. Wie die meisten Konkurrenten bietet Netflix eine kostenlose Testphase von einem Monat an. Fotostrecke
21 Bilder Netflix und seine Alternativen: Das bieten Maxdome, Watchever und Co.
Netflix liegt mit Tarifen bis 11,99 Euro im oberen Preisfeld. Bezahlen kann man beim US-Dienst per Kreditkarte, Lastschrift und PayPal, ab Oktober wird es im Handel auch Gutscheinkarten geben. Damit soll eine vergleichsweise anonyme Anmeldung möglich sein.
Alles zur Technik
Um Netflix nutzen zu können, braucht man laut dem Unternehmen eine Internetgeschwindigkeit von mindestens 0,5 Mbit/s. Empfohlen werden aber 1,5 Mbit/s. Für HD-Qualität werden 5 Mbit/s benötigt. Ein Alleinstellungsmerkmal von Netflix sind einige Videos in Ultra-HD-Qualität. Jedoch sollte man sich davon nicht zu sehr blenden lassen: Bisher gibt es in Ultra-HD nur "Breaking Bad" und die zweite Staffel von "House of Cards". Empfohlen werden für Ultra-HD 25 Mbit/s.
Verfügbar ist Netflix auf der einer Vielzahl von Geräten, von Smart-TV über Computer bis hin zu Android-, iOS- und Windows-Phone-Geräten. Auch für die Spielkonsolen Wii, Wii U, Xbox 360, Xbox One, Playstation 3 und Playstation 4 gibt es Apps, Apple TV und Google Chromecast werden ebenfalls unterstützt. Damit setzt sich der Dienst in Sachen Verfügbarkeit an die Spitze.
Als Netflix-Nutzer kann man pro Account fünf Profile anlegen. Das ist hilfreich, wenn man den Dienst gemeinsam mit Familienmitgliedern oder Freunden nutzt. Die Netflix-Benutzeroberfläche ist stark personalisiert, das heißt: Jeder Nutzer hat eine individuelle Startseite, je nach Nutzungsverhalten.
Das Netflix-Empfehlungssystem ist bereits aus anderen Ländern bekannt und hat sich bewährt: In der Regel prognostiziert es halbwegs zutreffend, wie gut dem Nutzer ein bestimmter Film wohl gefallen wird - auf Basis von eigenen Bewertungen und denen anderer Nutzer.
Anders als die vier etablierten Videoflatrate-Anbieter in Deutschland bietet Netflix keinen Offline-Modus, in dem Videos ohne Internetverbindung angesehen werden können. Das ist echter Nachteil, etwa bei Flügen oder Zugfahrten, wo es kein oder kein durchgehend funktionierendes W-Lan-Netzwerk gibt. Netflix hat auch keine Pläne, einen solchen Modus einzuführen.
Praktisch hingegen: Erstellt man einmal einen Netflix-Account, kann man sich damit auch in andere Netflix-Versionen einloggen. Ist man beispielsweise in den USA, erhält man Zugriff auf das umfangreichere US-Film- und Serienangebot. Theoretisch gibt es auch technische Tricks wie VPN-Dienste, die den Zugriff auf andere Versionen ermöglichen.
_________________Serverzuzahlung Ich bin nicht dick! Ich hab nur mehr erotische Nutzfläche!!
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